Der Rundgang führte durch die Neugasse, unter Eingeweihten auch „Margaredegässche" genannt, da dort mehrere Frauen gleichen Namens wohnten, kreuzte die B 420 und ging in Richtung Friesenheim. Der Köngernheimer Heimatkundler Walter Schwamb erläuterte kenntnisreich, dass der gute Lehmboden 10 Brennöfen Arbeit gegeben hatte und es durch den Abbau bedingt zu Löchern und Abbrüchen im Gelände kam. Meist wurden die guten Ziegel und Backsteine verkauft. Mit den „Schmelzbrocken", verbrannten und verklumpten Steinen, wurden vielfach Fundamente im eigenen Hausbau gefertigt.
wie die Selz an dieser Stelle auch genannt wurde, soll eine Römervilla mit 200 Morgen Land gelegen haben. Sie wurde 1904 entdeckt und war für römische Veteranen angelegt worden. Die Wanderung führte weiter über den „Alten Meenzer Weg", eine historische Fernstrasse nach Mainz, am Wingertsberg vorbei , der 43 Grabstellen aus dem 6. und 7. Jahrhundert für fränkische „Königsleute" birgt, über den Galgenberg zurück zur Untermühle. Als Abschluss gab es zum Aufwärmen einen deftigen Eintopf und bei einem Glas Glühwein einen regen Gedankenaustausch.
Am Schulzehnten 10A, 55278 Köngernheim, Germany