Abriss und Neubau der Halle wurde im Rat bereits mehrheitlich beschlossen. Die Finanzierung der geschätzten 250.000 € soll nach Vorstellung der Kreativen Liste (KLK) über Mittel aus dem Investitionsstock des Landes erfolgen, da die verschuldete Gemeinde nicht über Bares verfügt.
Dies ist eine Planung mit Geld, das noch nicht vorhanden ist und dessen Zuweisung nicht sicher ist. Das Projekt Trauerhalle in Köngernheim ist nicht das einzige im Land, für das Gemeinden Fördermittel beantragen. 250.000 € für eine Trauerhalle, die 5-7 mal pro Jahr benutzt wird, statt für Schulen und Kindergärten ist wirtschaftlich und sozialpolitisch sicher nicht zweckmäßig und wird erst recht nicht nach der Fusion zur VG Rhein-Selz an erster Stelle liegen. In den letzten 10 Jahren wurde nur Flickwerk an der Halle durchgeführt. Aufgrund des FWG Antrags wurde das Dach untersucht, zwei neue undichte Stellen wurden festgestellt.
Daher ist es aus Sicht der FWG sinnvoller, die Halle für eine weitere Nutzung durch preiswerte Unterhaltungs-maßnahmen, die kontinuierlich durchgeführt werden, zu sichern. Die Halle wäre weitere Jahrzehnte nutzbar und bliebe auch als traditionswerte Architektur erhalten. Drei bis fünf Jahre untätig zu bleiben wäre gegen das Gemeinwohl gehandelt. Der FWG Antrag wurde mit der KLK Mehrheit abgewiesen. Die zwei Löcher werden geflickt. Für Planungskosten der neuen Halle werden im Haushalt Mittel bereitgestellt, nicht jedoch für Unterhaltungsmaßnahmen.
Am Schulzehnten 10A, 55278 Köngernheim, Germany