Hier erläuterte der „Kingeremer" Heimatkundler Walter Schwamb, dass im 18. Jahrhundert an dieser Stelle nur 2 Häuser standen. Der Rundgang führte dann über die neuen Selzbrücken zur „Nonnenwiese", die bereits 1589 vom Zisterzienserkloster Marien Dahlheim an den damaligen Ortsherren von Sickingen verkauft wurde. Dabei wurde der hohe Wasserstand „der Bach", wie die Selz von Einheimischen genannt wird, betrachtet und mit der Situation von 1978, der letzten großen Überflutung in Köngernheim verglichen. Über die Untermühle, von deren wechselhaften Besitzverhältnissen seit dem 30-jährigen Krieg Schwamb lebhaft vortrug, führte der Weg zu den derzeit bestehenden 5 Windrädern, 3 davon auf Selzer Gemarkung.
Hier soll angeblich auf einem Gebiet von 240 Hektar, das zusätzlich die Gemarkungen von Schwabsburg, Friesenheim und Dahlheim umfasst, Raum für zahlreiche weitere „Spargel" mit einer Nabenhöhe von 150-180 Metern geschaffen werden. Zum Abschluss gab es im Vorraum der Sickingenhalle einen deftigen Eintopf und bei einem Glas Glühwein einen regen Gedankenaustausch.
Am Schulzehnten 10A, 55278 Köngernheim, Germany